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Violingasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Violingasse ist eine enge [[Straße|Gasse]] in der [[Altstadt]] zwischen dem unteren Teil der [[Große Straße|Großen Straße]] und der [[Georg-Kurtze-Straße]]; sie ist nur für Fußgänger benutzbar.
 
Die Violingasse ist eine enge [[Straße|Gasse]] in der [[Altstadt]] zwischen dem unteren Teil der [[Große Straße|Großen Straße]] und der [[Georg-Kurtze-Straße]]; sie ist nur für Fußgänger benutzbar.
  

Version vom 1. März 2008, 22:19 Uhr

Die Violingasse nach der Großen Straße

Die Violingasse ist eine enge Gasse in der Altstadt zwischen dem unteren Teil der Großen Straße und der Georg-Kurtze-Straße; sie ist nur für Fußgänger benutzbar.

Der Name hat einen kulturhistorischen Hintergrund im Alltagsleben. Die Gasse ist nach einer kleinen, stark und angenehm duftenden Frühlingsblume benannt, die im mittelalterlichen Deutsch viole hieß, woraus später veile wurde; seit dem 17./18. Jahrhundert ist dafür Veilchen üblich. Eine mittelalterliche Verkleinerungsform lautete violin (später auch veigelein); die ältere Form blieb im Namen der Gasse bis heute erhalten.

Der Grund für die Benennung lässt sich leicht erraten: Solche engen, etwas versteckten Gassen wurden allerorts und zu allen Zeiten von manchen Leuten zweckentfremdet genutzt, um sich in drängenden Fällen Erleichterung zu verschaffen. Der daraus entstandene etwas strenge Geruch veranlasste die Strausberger offenbar, die Gasse nach dem Duftveilchen zu benennen. Veilchengasse bedeutet hier also eigenlich Duftgasse.