Müncheberger Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Müncheberger Straße ist eine [[Straße]] in der [[Altstadt]]. Sie beginnt an der [[Große Straße|Großen Straße]] und führt nach Osten aus der Stadt hinaus. Die Stadtmauer durchquerte sie früher im Müncheberger Tor. Östlich der Altstadt setzt sie sich als [[Hohensteiner Chaussee]] fort. Benannt ist sie nach der Nachbarstadt im ehemaligen Land Lebus, zu der sie (einst über Garzau und Garzin) hinführte. | + | __TOC__ |
+ | Die Müncheberger Straße ist eine [[Straße]] in der [[Altstadt]]. Sie beginnt an der [[Große Straße|Großen Straße]] und führt nach Osten aus der Stadt hinaus. Die Stadtmauer durchquerte sie früher im Müncheberger Tor. Östlich der Altstadt setzt sie sich als [[Hohensteiner Chaussee]] fort. Benannt ist sie nach der Nachbarstadt im ehemaligen Land [[Lebus]], zu der sie (einst über [[Garzau]] und [[Garzin]]) hinführte. | ||
− | An der Einmündung des nördlichen Zweiges der späteren [[Schulstraße]] (heute ist das die nordwestliche Ecke des großen Parkplatzes) erbaute um 1750 der "Materialist" (Gemischtwaren-Händler) Christian Krause ein neues Haus, das eine Zeitlang als das "bequemste" in der Stadt galt. Dort übernachtete 1763 der türkische Gesandte mit | + | An der Einmündung des nördlichen Zweiges der späteren [[Schulstraße]] (heute ist das die nordwestliche Ecke des großen Parkplatzes) erbaute um [[1750]] der "Materialist" (Gemischtwaren-Händler) Christian Krause ein neues Haus, das eine Zeitlang als das "bequemste" in der Stadt galt. Dort übernachtete [[1763]] der türkische Gesandte mit sieben weiteren hochrangigen Personen aus seiner Begleitung, als sie auf der Reise nach Berlin durch die Stadt kamen. Und [[1765]] sollte sogar König Friedrich II. dort Schutz vor Witterungsunbilden finden, wurde aber vom dicken Rauch des verstopften Kamins wieder ins Freie getrieben, was er der Stadt nie vergaß. |
− | Am Abend des 20. April 1945, als sich restliche Truppenteile der Wehrmacht - nach heftigen Kämpfen um den Strausberger Flugplatz - etwas überstürzt nach Berlin zurückzogen, wurde die Altstadt aus nordwestlicher Richtung von Artillerie (vermutlich Granatwerfern) beschossen, wodurch auf der Südseite der Straße eine ganze Häuserreihe in Brand geriet und über Nacht völlig ausbrannte. Dort befindet sich jetzt der 1971 fertiggestellte große innerstädtische Parkplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße befindet sich die einzige örtliche Filiale der Deutschen Post AG. | + | Am Abend des 20. April [[1945]], als sich restliche Truppenteile der Wehrmacht - nach heftigen Kämpfen um den [[Flugplatz Strausberg|Strausberger Flugplatz]] - etwas überstürzt nach Berlin zurückzogen, wurde die Altstadt aus nordwestlicher Richtung von Artillerie (vermutlich Granatwerfern) beschossen, wodurch auf der Südseite der Straße eine ganze Häuserreihe in Brand geriet und über Nacht völlig ausbrannte. Dort befindet sich jetzt der [[1971]] fertiggestellte große innerstädtische [[Parkplatz]]. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße befindet sich die einzige örtliche Filiale der [[Postbank|Deutschen Post AG]]. |
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Version vom 27. November 2008, 00:44 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Die Müncheberger Straße ist eine Straße in der Altstadt. Sie beginnt an der Großen Straße und führt nach Osten aus der Stadt hinaus. Die Stadtmauer durchquerte sie früher im Müncheberger Tor. Östlich der Altstadt setzt sie sich als Hohensteiner Chaussee fort. Benannt ist sie nach der Nachbarstadt im ehemaligen Land Lebus, zu der sie (einst über Garzau und Garzin) hinführte.
An der Einmündung des nördlichen Zweiges der späteren Schulstraße (heute ist das die nordwestliche Ecke des großen Parkplatzes) erbaute um 1750 der "Materialist" (Gemischtwaren-Händler) Christian Krause ein neues Haus, das eine Zeitlang als das "bequemste" in der Stadt galt. Dort übernachtete 1763 der türkische Gesandte mit sieben weiteren hochrangigen Personen aus seiner Begleitung, als sie auf der Reise nach Berlin durch die Stadt kamen. Und 1765 sollte sogar König Friedrich II. dort Schutz vor Witterungsunbilden finden, wurde aber vom dicken Rauch des verstopften Kamins wieder ins Freie getrieben, was er der Stadt nie vergaß.
Am Abend des 20. April 1945, als sich restliche Truppenteile der Wehrmacht - nach heftigen Kämpfen um den Strausberger Flugplatz - etwas überstürzt nach Berlin zurückzogen, wurde die Altstadt aus nordwestlicher Richtung von Artillerie (vermutlich Granatwerfern) beschossen, wodurch auf der Südseite der Straße eine ganze Häuserreihe in Brand geriet und über Nacht völlig ausbrannte. Dort befindet sich jetzt der 1971 fertiggestellte große innerstädtische Parkplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße befindet sich die einzige örtliche Filiale der Deutschen Post AG.
Hausnummer
- 5
- Gaststätte Müncheberger Tor
- 6-7
- Computer Zentrum Strausberg GmbH
- 17
- Auktionshaus Bohnsack GbR
- 20
- Postbank
Verkehrsanbindung
- Straßenbahn: Haltestelle Lustgarten
- S-Bahn Linie S5: Bahnhof Strausberg Stadt