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Grünstraße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Stadtwiki Strausberg

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Der zweite, der südliche Teil wurde auch ''Bullenwinkel'' genannt, vielleicht, weil dort zeitweilig Viehmärkte stattfanden. Es ist sicherlich der ältere Teil, der den Straßennamen schon aus der Zeit der Stadtentstehung trägt. Der Name deutet auf die ursprüngliche Funktion der Straße hin. Dazu muss man aber wissen, dass es in vielen Städten ''Grünstraßen'' gibt, die sich oft im oder beim ältesten Ortskern befinden. Meist beginnen bzw. enden sie beim ältesten Markt, wie in Strausberg (am Lindenplatz), in Berlin-Kölln (am Petriplatz), in Bernau (am Markt), in Köpenick (am Alten Markt), in Biesenthal (vor der 'Altstadt') oder in Freienwalde (am unteren Teil der Marktstraße). Die äußeren Enden wurden vielfach schon im Mittelalter verbaut; in Berlin-Kölln, Bernau und Strausberg endet die Grünstraße an der Stadtmauer. Die Stadttore befanden sich ein Stück davon entfernt.
 
Der zweite, der südliche Teil wurde auch ''Bullenwinkel'' genannt, vielleicht, weil dort zeitweilig Viehmärkte stattfanden. Es ist sicherlich der ältere Teil, der den Straßennamen schon aus der Zeit der Stadtentstehung trägt. Der Name deutet auf die ursprüngliche Funktion der Straße hin. Dazu muss man aber wissen, dass es in vielen Städten ''Grünstraßen'' gibt, die sich oft im oder beim ältesten Ortskern befinden. Meist beginnen bzw. enden sie beim ältesten Markt, wie in Strausberg (am Lindenplatz), in Berlin-Kölln (am Petriplatz), in Bernau (am Markt), in Köpenick (am Alten Markt), in Biesenthal (vor der 'Altstadt') oder in Freienwalde (am unteren Teil der Marktstraße). Die äußeren Enden wurden vielfach schon im Mittelalter verbaut; in Berlin-Kölln, Bernau und Strausberg endet die Grünstraße an der Stadtmauer. Die Stadttore befanden sich ein Stück davon entfernt.
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Aus Vergleichen ergab sich, dass oft ältere Heer- und Handelsstraßen als ''Grünstraßen'' benannt wurden. Zur Erklärung des Namens gibt es vielleicht zwei Möglichkeiten: 1. Es waren Straßen, die ins Grüne, also über Land führten, im Sinne von Land- oder Fernstraßen.

Version vom 26. Februar 2008, 23:27 Uhr

Die Grünstraße nahe dem Südrand der Altstadt besteht aus zwei recht kurzen Teilen: Der eine erstreckt sich zwischen der Großen Straße und dem Lindenplatz, der andere reicht vom Lindenplatz nach Süden bis an die Stadtmauer und endet dort. Nur für Fußgänger gibt es am Südende einen Ausgang über die Spittelgasse zum Bereich des Landsberger Tores.

Der zweite, der südliche Teil wurde auch Bullenwinkel genannt, vielleicht, weil dort zeitweilig Viehmärkte stattfanden. Es ist sicherlich der ältere Teil, der den Straßennamen schon aus der Zeit der Stadtentstehung trägt. Der Name deutet auf die ursprüngliche Funktion der Straße hin. Dazu muss man aber wissen, dass es in vielen Städten Grünstraßen gibt, die sich oft im oder beim ältesten Ortskern befinden. Meist beginnen bzw. enden sie beim ältesten Markt, wie in Strausberg (am Lindenplatz), in Berlin-Kölln (am Petriplatz), in Bernau (am Markt), in Köpenick (am Alten Markt), in Biesenthal (vor der 'Altstadt') oder in Freienwalde (am unteren Teil der Marktstraße). Die äußeren Enden wurden vielfach schon im Mittelalter verbaut; in Berlin-Kölln, Bernau und Strausberg endet die Grünstraße an der Stadtmauer. Die Stadttore befanden sich ein Stück davon entfernt.

Aus Vergleichen ergab sich, dass oft ältere Heer- und Handelsstraßen als Grünstraßen benannt wurden. Zur Erklärung des Namens gibt es vielleicht zwei Möglichkeiten: 1. Es waren Straßen, die ins Grüne, also über Land führten, im Sinne von Land- oder Fernstraßen.