Georg-Kurtze-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Oktober 2008, 09:37 Uhr
Die Georg-Kurtze-Straße am westlichen Rand der Altstadt zweigt am Landsberger Tor von der Großen Straße ab und verläuft dann annähernd parallel zu dieser. Die Straße wurde am 09.09.1945 nach Georg Kurtze benannt, der nach 1918 als SPD-Stadtverordneter und Stadtrat in der Kommunalpolitik aktiv war und am 21. April 1945 frühmorgens eine weiße Fahne auf dem Rathausdach hisste. Damit trug er entscheidend dazu bei, dass die Stadt ohne weiteren Beschuss von der Roten Armee besetzt wurde. Er musste seine Tat aber mit dem Leben bezahlen, denn noch am gleichen Tag wurde er von unbekannten Tätern in der Badstraße erschossen. Mit der Straßenbenennung wurde sein Andenken geehrt.
Zuvor hieß die Straße jahrhundertelang Ritterstraße, erstmals belegt in einem Steuerregister von 1567 (Rid.straß.) und erneut 1628. Der Name kann aber nur aus der Entstehungszeit Strausbergs stammen. Die Straße war der Zufahrtsweg zur markgräflichen Burg Strutzeberg auf der Höhe über dem Straussee. An diesem Weg standen die Höfe der Dienstadligen, der Ritter, die zur ständigen Besatzung der Burg gehörten. Bei Ausgrabungen im südlichen Bereich der Straße wurden 1997 Hölzer geborgen, deren Fälldatum sich auf die Jahre 1227 bis 1240 bestimmen ließ.
Verkehrsanbindung
- Straßenbahn: Haltestelle Lustgarten
- S-Bahn Linie S5: Bahnhof Strausberg Stadt