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Führungsetagen Haus 20

Aus Stadtwiki Strausberg

Führungsetagen Haus 20

Alle Gebäude und Komplexe im Ministerium für Nationale Verteidigung waren numeriert. So u.a. wurde dem Gebäude in dem der Minister für Nationale Verteidigung und seine Stellvertreter wie der Chef des Hauptstabes der NVA und der Chef der Politischen Hauptverwaltung der NVA ihre Diensträume hatten als Haus 20 bezeichnet. Für die fernmeldetechnische Sicherstellung aller Diensträume war der Nachrichtentruppenteil Hauptnachrichtenzentrale mit der Nachrichtenzentrale Wostok verantwortlich. Das Gebäude wurde in den 60er Jahren errichtet. Zuvor hatte der Minister seine Diensträume im Haus 3. Unmittelbar im Eingangsbereich befanden sich die Dienträume des Diensthabenden Offiziers des Ministeriums, nicht identisch mit dem Operativen Dienthabenden aus dem Operativen Führungszentrum des Ministeriums.

Während der politischen Wende wurde Haus 20 Sitz des Ministers für Abrüstung und Verteidigung Rainer Eppelmann und seiner Staatssekretäre. Nach Auflösung der NVA stand das Haus 20 lange Zeit ungenutzt, außerhalb der Grenzen der Wehrbereichsverwaltung Ost der Bundeswehr, später VII. Mehrere Ausschreibungen des Bundes zum Verkauf des Gebäudes blieben erfolglos, niemand schien sich für die Immobilie zu begeistern. Im Jahre 2005 stellte der Bund die Mittel für den Abriß zur Verfügung. Im Herbst 2005 verschwand das Gebäude für immer aus dem Blickfeld. Hier wird an diesen Komplex erinnert.

Bilder

Literatur

  • Hans Werner Deim, Hans-Georg Kampe, Joachim Kampe, Wolfgang Schubert - Sachbuch "Die militärische Sicherheit der DDR im Kalten Krieg" - ISBN 978-3-932566-80-6
  • Joachim Kampe - "Wostok - die Nachrichtenzentrale im Zentrum der militärischen Macht der DDR", CD im pdf-Format; ISBN 3-932566-60-2
  • Joachim Kampe - "Wostok - die Nachrichtenzentrale im Zentrum der militärischen Macht der DDR", SVCD - Videodoku / Die NZ Wostok
  • Joachim Kampe - Videodokumentation / Bunkeranlagen des Kalten Krieges

Weblinks